Dr. Jens Albers

Bild: Helga Wittig-Aßmus

Ich bin gebürtiger Oldenburger, der nach knapp 15 jährigem Exil wieder in Oldenburg angekommen ist. Ich mag meine Stadt sehr und setzte alles daran, dass Oldenburg so liebenswert bleibt.

Lokalpolitik – Politik vor der eigenen Haustür macht einfach Spaß. Ich bin zwar kein Freund des politischen Hinterzimmers, aber die ‚kleinen‘ Erfolge, Radrundweg, Grünflächen und pragmatische Lösungen für eine offene und lebenswerte Stadt sind für mich immer wieder mehr als Grund genug, mich zu engagieren.

Sozialpolitik – Ich erinnere mich gut an 20 Monate Zivildienst in Oldenburg und ich bin stolz auf das soziale Gewissen der SPD, das bis in jede Ratsentscheidung spürbar ist. Auch nach über 150 Jahren trägt jede soziale Errungenschaft in Deutschland die Handschrift der Sozialdemokratie.

Wirtschaftspolitik – Viel zu oft wird ignoriert, dass wir eine soziale Marktwirtschaft sind. Die Kluft zwischen Arm und Reich empfinde ich als ein Riesenproblem für die Zukunft der Bundesrepublik. Genossenschaftliches Wirtschaften und gute Bildungschancen sind ur-sozialdemokratische  Anliegen, die heute noch genauso aktuell sind wie vor 150 Jahren. Die gerade beginnende digitale industrielle Revolution verlangt nach neuen Lösungen. Um diese Herausforderung sozial verträglich zu meistern, brauchen wir eine starke SPD.

Hochschul- und Bildungspolitik – Student*innen spielen trotz bachelor Reform noch immer nicht die Rolle im Wissenschaftsbetrieb, die Ihnen zusteht.  Ich wünsche mir mehr exzellente Forschung in Oldenburg und eine bessere Anbindung der Uni an die Stadt.

Innen- und Sicherheitspolitik – Um das unbeschwerte Lebensgefühl meiner Jugendzeit in Oldenburg zu erhalten, brauchen wir ein der aktuellen Lage angepasstes Sicherheitskonzept für die Innenstadt. Die Freiheit und Freundlichkeit Oldenburgs ist unser größtes Gut.

Europapolitik – Als Kandidat für das Europaparlament 2014 & 2019 und jemand, der 13 Jahre in Großbritannien gelebt hat, ist der Brexit nur schwer zu begreifen. Er ist eine große Herausforderung für das Beste, was dieser Kontinent friedenspolitisch geleistet hat aber auch eine Chance für stärkere europäische Synchronisation wie z.B. die Transaktionsteuer an den Finanzmärkten und die Digitalsteuer gegen Steuerflucht der großen Tech Firmen.

Wir brauchen eine gemeinsame europäische Öffentlichkeit, die die Menschen und die Themen über die vielen Sprachen und Kulturen hinweg verbindet. Ich trete deshalb eine für ein öffentlich rechtliches Euro-‚Facebook‘ und eine Stärkung des Europäischen Parlaments.

Darüber hinaus trete ich ein für eine koordinierte Außen- und Wirtschaftspolitik sowie eine gemeinsame Steuer-  und Finanzpolitik in Europa, damit wir Europäer nicht unnötig miteinander in Konkurrenz treten und gemeinsam den wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen begegnen können.