Dass Kinder früh morgens in fast kompletter Dunkelheit im Ziegelhof-Viertel zum Kindergarten oder zur Grundschule gehen oder mit dem Rad fahren müssen, wollen die Anwohner nicht hinnehmen. Diese Erfahrung machte Landtagsabgeordneter Wolfgang Wulf, der aus Erfahrung spricht, denn auch er wohnt im Ziegelhof-Viertel. Viele Anwohner haben bei ihm ihrem Ärger Luft gemacht. Seit der Aufstellung der neuen Straßenlaternen in ihrem Viertel erscheint es ihnen viel dunkler als vorher. Die Anwohner wurden für die neuen Straßenlaternen bereits zur Kasse gebeten, aber was sie dafür bekamen. sei weniger als zufriedenstellend. Viel zu groß sei die Gefahr, dass Kinder von Autofahrern übersehen werden. Ältere Menschen würden sich bei Einbruch der Dunkelheit kaum noch auf die Straße trauen und Sehbehinderte hätten Mühe, so ihren Weg zu finden.
„Leider ist das Licht jetzt in der Tat nicht mehr ausreichend, so dass man, wenn man auf der der Laternenseite gegenüberliegenden Straßenseite läuft, teilweise eine Taschenlampe benötigt, um nicht zu stolpern und ins totale Dunkel zu laufen“, so Wolfgang Wulf. Deswegen hat sich der langjährige Oldenburger Landtagsabgeordnete an Oldenburgs Oberbürgermeister Prof. Dr. Schwandner gewendet. Wulf bittet die Stadt darum, die Zustände noch einmal zu überprüfen und die Helligkeit zu erhöhen, damit auch ältere sowie sehbehinderte Menschen und kleine Kinder wieder sicher durch die Straßen kommen. Wulf geht davon aus, dass auch in anderen städtischen Bereichen der Fall ähnlich sei. „Energiesparen ist richtig, aber das darf nicht dazu führen, dass Menschen gefährdet werden. Ab einer gewissen Nachtzeit kann ja die Helligkeit bis zum frühen Morgen reduziert werden, aber vorher und nachher muss die Straßenbeleuchtung so geregelt werden, dass es hinreicht,“ so Wulf.