
Die offene Drogen- und Alkoholiker- Szene trifft sich seit einigen Jahren an immer wieder neuen, meist öffentlichen, Orten zwischen Pferdemarkt und zuletzt Lindenhofsgarten. Letzterer wurde vor einigen Wochen nach erheblichen Problemen und resultierenden Anwohnerprotesten geschlossen, was die Szene erneut auf die Suche nach einem Treffpunkt geschickt hat.
Seit dem die Szene aus Innenstadt und Pferdemarktviertel vertrieben wurde, haben sich die Probleme immer wieder verlagert, wurden aber in keinerlei Hinsicht gelöst. Ein runder Tisch der Werbegemeinschaft der Nadorsterstrasse soll sich nun mit dem Thema beschäftigen.
Nach den Vorstellungen der SPD Stadtmitte-Nord & Donnerschwee sollen die sozialen Einrichtungen in der Gegend besser an den Anforderungen im Umgang mit der offenen Szene – Stichwort: 24h zugängliche Toiletten – ausgerichtet und nach Möglichkeit besser im Stadtgebiet verteilt werden. Die Betreuung durch Sozialarbeiter und Streetworker vor Ort soll verbessert werden. Die Drogen- und Alkoholiker-Szene soll zur Teilnahme an Projekten und einer Art Selbstverwaltung ermutigt werden. Gegebenenfalls muss zusätzlich eine mobile Betreuungsstation betrieben werden. Spritzen-Automaten und -Mülleimer sollen im gesamten Stadtgebiet 24h am Tag zugänglich sein. Der SPD Ortsverein fordert in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung einer Fixerstube in Oldenburg. Ausserdem regt die SPD eine Charity-Kampagne zur Finanzierung und die Konsultation von Experten aus Städten an, die eine noch grössere offene Szene zu verkraften haben.
In jedem Fall hofft die SPD, dass der Kreislauf des ständigen Vertreibens der Szene unterbrochen werden kann, und dass die betroffenen Menschen selbst, wie auch die leidtragenden Anwohner, bei den dringend notwendigen Entscheidungen mit zu Rate gezogen werden.
Im Vorfeld dieser Gespräche hat der SPD Ortsvereinsvorstand Vorschläge formuliert, wie man die Situation verbessern kann und hofft auf eine breite Unterstützung: